Children of the good

Wolfcon 2005 in Frankfurt

03.06. bis 05.06.2005

mit

       

Alexis Cruz - Peter Williams - Dan Payne

Dies wird mein höchstpersönlicher Conbericht zu einem wirklich sensationellen Conwochenende. Aus dieser Einleitung wird sicherlich schon deutlich, dass es ein sehr positiver Bericht sein wird.

Als ich nach warmer langer Fahrt das Relaxahotel erreichte war noch nicht all zuviel los gewesen, gerade mal ein paar Gesichter in der Lobby, ein paar vom Team. Ruhig ging es zu und dabei war es bereits 16.00 Uhr. In gut zwei Stunden sollte das Opening statt finden und von früher war ich es gewohnt bereits viele Leute vorher zu treffen. Nicht so hier, denn schon deutete sich an, was die ganze Con prägen sollte. Diese Wolfcon war mit rund hundert Gästen die kleinste Con auf der ich bisher gewesen war und ich hab es nicht bereut.

Jason Schombing sollte eigentlich auch kommen, musste aber unvorhergesehen zu Dreharbeiten zurückfliegen und so waren nur drei Gaststars für das Wochenende übriggeblieben, aber das schadete nicht. Als erstes begegnete mir Dan Payne und eigentlich weiß ich gar nicht woran ich ihn erkannt hab. Vielleicht weil er in Begleitung eines der Teammädels vorbeiging und ich richtig kombinierte. Jedenfalls war er sehr groß, lief super geschmeidig und sah sehr unsicher aus. War ja auch seine erste Con und niemand hatte bisher in der Serie sein Gesicht gesehen... ausser als Jaffa. Am Eingang trafen auch gerade Peter, Brian und Alexis mit Freundin ein und gleich um die Ecke saßen viele meiner Palace-Kolleginnen.

Ich holte mir mein Badget und wartete mit den anderen in der Lobby auf Palacernachschub. Es war schön so viele aus dem Board mal wieder zu sehen und so wurde jedes bekannte Gesichte begrüßt:

Luka, Sib, Astra, Nostra, meine Min, Amber, Cassy, Jojaschatz, our little Pancake, Kiki, Harry, Tobsen, Vampi, Coombs und Hammond...

und dann die vielen neuen Gesichter: Drew, Hobbes und auch Anke, die ich von der Fedcon aus Bonn kannte.

Eine solche Con ist immer etwas besonderes, da geht es nicht nur um die "Stars", da geht es um Menschen, die sich zusammen finden, die sich verstehen und sich offen zeigen und anderen offen begegnen. Hier braucht man sich nicht verstellen, denn man ist unter gleichgesinnten und geht ganz relaxed (im Relaxa) mit all dem komischen Zeug um, die eine solche Begeisterung auslösen. Bei der Arbeit werd ich nur belächelt, aber ist es nicht schön, sich einfach mal etwas voll und ganz hingeben zu können. Macht es der Fussballfan im Stadion nicht genauso, lebt er seine Begeisterung nicht ebenfalls voll aus? Warum soll man es nicht geniessen, diese Leidenschaft vollends auszuleben, ohne sich Gedanken um andere zu machen. Irgendwie hat es etwas befreiendes, schade ist nur, dass die Menschen im Alltag dieses nicht nachvollziehen können. Aber ich arbeite daran und wenn es nur mit diesem Bericht ist.

Opening am Freitag um 18.30 Uhr:

Ich hatte mich zu dieser Con als Steward gemeldet, dabei zahlt man den normalen Eintritt und hilft auf der Con für ein paar Stunden bei Bedarf aus (Mikro halten, Ordnerjobs, Hilfe beim Quiz, Zettel verteilen...). Dafür kriegt man einen Platz in der ersten Reihe und ein spezielles Stewardbild geschenkt. Alles in allem ein extrem leichter Job und wenn ich mich hier über etwas beschweren könnte, dann darüber unterfordert gewesen zu sein.

Aber so konnte ich mir zum Opening glücklich einen Platz aussuchen und wählte mit Min und Sam89 (im weiteren Pancake oder Eierkuchen genannt) einen großen runden Tisch an dem dann nachher auch der Rest der Palacer (aus dem www.stargate-palace.de) Platz fanden. Das Opening fand ich eher kurz, was aber auch ganz in Ordnung war. Sib lud uns dann alle in das Restaurant des Hotels zum Meet and Greet ein, das wir gespannt erwarteten. 

Es verzögerte sich ein wenig, aber dann ging es los und Dan Payne war auch gleich bei uns. Er wirkte sehr unsicher und es entstand etwas Smalltalk, aber da das ganze ohne große Hetze ablief, tauten er und wir auf. Mein Englisch war noch etwas steif und Min musste oft als men livebeta einspringen. Aber nach und nach ging es und so quatschten wir über Deutschland, seine Rolle, seine Befürchtung, dass niemand ihn beachtete, weil er ja immer eine Maske trug. Doch irgendwann war die Zeit herum und seine Betreuerin wies ihn mit einem Augenzwinkern an den nächsten Tisch... auch lauter Palacer...

Nun dauerte es wieder etwas und es blieb Zeit für viele schöne Gespräche. Wenn man sich so selten sieht, hat man sich viel zu erzählen und es galt ja auch noch ein paar neue Gesichter besser kennen zu lernen. Bis dann Alexis zu uns stiess und ebenfalls locker flocker loslegte unsere Fragen zu beantworten. Wobei er etwas distanzierter als Dan wirkte, auch etwas professioneller. Unsere Sam89 fragte ihn dann über seiner Herkunft aus, schließlich kam sie aus Chile und so legten die beiden bald auf Spanisch los. Damit haben sie soweit ich weiß auch nicht mehr aufgehört an diesem Wochenende. Dann zog auch Mr. Cruz an den nächsten Tisch, während sich draussen ein Gewitter zusammenbraute und sich irgendwann donnerd entlud.

Sehr zum Vergnügen der Schauspieler, die bis auf Dan gleich zur Terrassentür stürmten um sich das anzusehen und gerade Peter Williams zeigte sich sehr beeindruckt. Bei seinem Panel erzählte er uns später, dass er schon ewig keinen solchen Thunderstorm mehr erlebt hatte.  Zwischendurch blieb auch noch Zeit etwas zu Essen, sehr zur Freude unserer Mägen, die hungrig grummelten. Irgendwann erreichte dann auch Peter unseren Tisch und wir versuchten gemeinsam zu errechnen wie oft er schon in Deutschland gewesen war. Wir fachsimpelten auch über deutsche Raggaemusik und er outete sich als Seed, Patrice und Gentleman Fan. Er versprach Min noch extra für sie Abba auf der folgenden Party aufzulegen und verabschiedete sich vorerst.

Irgendwann war auch das Meet and Greet vorbei und uns zog es langsam aber sicher Richtung Saal, wo eine Party mit DJ Peter Williams stattfinden sollte. Es ging etwas schleppend los und Brian legte ganz nette Partymusik auf. Peter kam irgendwann dann auch und begann leider mit etwas gewöhnungsbedürftigen Songs, so dass ich mich mit einigen nach draussen verzog. Doch irgendwann war selbst der letzte Tanzmuffel auf der Tanzfläche, obwohl bereits vorher schon einige nach Hause gefahren waren. So gegen Mitternacht war dann auch das Palacerjungvolk auf und davon und ich amüsierte mich mit Luka, Hobbes, Harry und ca. 20 verbliebenen Gästen. Auch Dan war mit von der Party, aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das ganze auch nicht so recht seine Musik gewesen war, denn immer wieder schlenderte er einsam hinaus und wieder hinein. Zum Ende hin forderte Brian immer wieder das letzte Lied und Peter kam dieser Forderung gern nach und spielte ein letztes Lied nach dem anderen, natürlich fast ausschließlich Raggae.

Doch irgendwann war auch dies vorbei und die Uhr zeigte mittlerweile 2.00 Uhr morgens. Auch Hobbes strich nun wie viele andere die Segel und fuhr heim, während ich noch ein Weilchen im Foyer mit Harry plauschte. Dann ging es heim, eigentlich nicht in mein Heim, sondern zu Min, die schon selig schlummert. Ich befriedigte meinen Hunger noch mit ein paar Chips, las etwas und um 4.00 Uhr morgens war der erste Con-Tag dann auch für die Palacer-Nachteule vorbei.

Samstag

Ich frühstückte noch mit Min und ihrem Göttergatten und startete dann gen Frankfurt. Dort lief bereits seit 9.00 Uhr die Pilotfolge der neuen Erfolgsserie Battlestar Galactica, die hierzulande leider noch recht unbekannt ist. Die Folge zog sich nachher über den gesammten Tag, da sie leider länger war, als alle Pausen. Vielleicht doch nicht ganz so der richtige Pausenfüller, auch wenn ich ein großer Fan dieser Serie bin.

Der Saal füllte sich und um 10.00 Uhr begann das erste Panel mit Dan Payne. Wer darauf mehr gespannt war, Dan oder wir, bleibt fraglich. Doch es gab Banken auf die alle Conbesucher bauen konnten, die mutigen und neugierigen "Frager". Ich kann mich zumindest für dieses Panel neben Minnesota, Daisy, Coombs und Tobias dazu rechnen. Dan machte am Anfang noch ein paar Faxen um das Eis zu brechen. Zum Schreien fand ich seine Imitation eines Nähversuchen an seiner Brust, bei der er den Muskel so zucken liß, dass es aussah als würde er den Faden gerade durch selbige ziehen. (Sorry, muss man vermutlich gesehen haben)

Er begann mit seiner Rolle als Kullkrieger und beschrieb uns wie das Kostüm speziell für ihn angefertigt wurde. Leider ist daher auch nur er in der Lage das Kostüm zu tragen, den Stuntleuten passte es nicht. Die Konsequenz war klar, er machte alles selbst. So kamen wir auch sehr schnell auf eine Szene, die ihn wohl bis heute nicht mehr losließ.

In Death Knell erhebt sich der Kull-Krieger nach einer Explosion aus dem Erde und dafür wurde er doch tatsächlich lebendig begraben. Für ihn eine der fürchterlichste Erfahrung, die er im Filmgeschäft je machen musste. Er war gefragt worden wie lange er die Luft anhalten konnte und zunächst hatte er es noch für einen Scherz gehalten.

Doch dann wurde der Sand über sein Gesicht geschüttet und er versuchte die Luft so lange wie möglich anzuhalten. Der Sand drang ihm unter die Maske und es ist hier schwer zu beschreiben welches Gesicht er uns auf der Bühne präsentierte um zu verdeutlichen, wie er sich unter der Maske gefühlt hatte. Sehen kann er darunter jedenfalls recht wenig. Ich habe mir die Folge danach gleich noch mal angesehen und es ist faszinierend, wenn man weiß um wen es sich handelt erkennt man ihn auch. Vor allem an seinem geschmeidigen Gang, meiner Meinung nach.

Dadurch dass er als einzigster in die Kull-Kriegerrüstung passt, muss er alle Stunts selber machen. Er meinte recht froh zu sein, dass niemand dabei sein Gesicht sehen würde während er zwischen den Explosionen daherstapfte.

Dan beantwortete seine Fragen alle sehr knapp und so waren es sehr viele Fragen, die da zusammen kamen. Da ging es um seine Karriere, die er nicht als Schauspieler begann. Er war und ist ein Vollyballer bzw. Beachvolleyballer und reiste damit teilweise durch Europa und landete schließlich als Fotograph in Australien. Dort knipste er was so anstand, für sich selbst Wasserfälle und für den Geldbeutel Urlauber. Als es ihn danach nach London verschlug, übernahm er die ersten kleinen Rollen. Er meinte, so etwas würde sich in seinem Lebenslauf sicherlich gut machen: Motto "international erfahren".

Auf Mins Frage hin, berichtete er von den Arbeiten seiner Rolle Ashrak in der Folge Bündnis. Dort ist er die meiste Zeit unsichtbar und sie wollte wissen ob er auch dies gespielt habe. Er bejahte und beschrieb es als sehr seltsame Dreharbeiten, da er die ganzen Zeit in einem orangenen Ganzkörperanzug stecken musste, bei dem man wirklich alles hätte sehen können. Anschließend hatte man ihn digital raus retuschiert.

Ich fragte ihn, wie er zu seinen Rollen kam, ob er an casting teilnahm oder ob man am Set dachte: "Das wäre doch etwas für Dan..."

Er habe sich in seiner ersten Rolle gut etabliert und so waren weitere gefolgt. Durch seine Kondition, Stärke und Größe war er für viele Rollen prädistiniert und so erhielt er mittlerweile manchmal den Anruf vom Set. Spannend fand ich, dass er viel mit Peter DeLuise zusammen gearbeitet hatte, den ich ja auf der GCC kennen gelernt hatte. Dan hielt ihn für einen "amazing" Regisseur und lobte ihn. Er wurde auch gefragt (von Coombs), welche Rolle er denn gerne mal spielen würde, wenn er die Wahl habe.

 Supermann.

Dabei machte er den üblichen Sprung nach, mit dem dieser Superheld in die Lüfte abhob und wer von uns konnte sich ihn nicht im engen Kostüm vorstellen. Action-Filme, das war es was ihm lag. Er bewunderte Bruce Willis und nach einer Weile vielen uns gemeinsam noch ein paar weitere passende Rollen ein. Er bewundert auch Johnny Depp, den er für so wandlungsfähig hielt und als sein Idol beschrieb. Auf Mins Frage nach seinen bisherigen Rollen meinte er, das wären zwar einige, aber sein Gesicht wäre auch da meistens nicht zu sehen. Neben der Muppets-Weihnachtsshow hat er einen Eisbären gespielt und uns in seinem Panel am Sonntag auch gleich Bilder gezeigt. 

Es würde den Rahmen sprengen, hier alle Sachen aufzuführen, die im Panel vorkamen, aber es war sehr faszinierend. Er berichtete von den Dreharbeiten und wie er zum erstenmal einem Schauspieler in Unamaske begegnet war und dieser vor seinen Agen einfach umkippte. Auf seine Frage hin erzählte man ihm, das passiere alle Tage. Kein Job für ihn. Er gab an, vermutlich deshalb eine so gute Figur zu haben, weil er unter den Kostümen immer soviel schwitzte. Man verlöre Unmengen an Wasser.

Coombs nächste Frage brachte glaube ich viele zum grübeln und ganz besonders Dan. Würde er wie die Charaktere in Atlantis durch das Stargate gehen und alles hinter sich zurücklassen können? Der Abenteurer in ihm würde es tun, doch wenn er an seine Familie und Freunde dachte... und so ließ er diese Frage unbeantwortet.

Ich fragte ihn dann noch, wo er doch ansonsten meist den Bad guy spielte, was er denn lieber spielen würde. Gut oder Böse? Ich erklärte dabei (auf Englisch, also hoff ich es erklärt zu haben), dass die meisten auf diese Frage antwortete: Den Bösen." Er berief sich wieder auf Supermann, aber ansonsten am liebsten den Guten ohne Maske.

Die Maske brachte mich auf ein weiteres Thema. Ich erklärte ihm, nach meiner allgemeinen Feststellung, dass ich interessant sein, dass ich die Wraithkrieger nicht so gerne mochte. Die Typen sind mir zu hirnlos und aufgepummt und gesichtslos. Ich entschuldigte mich auch gleich, dass ich ihn nicht für hirnlos hielt, aber mich würde interessieren was er vom Design der Wraith hielt.

Er konnte nicht umhin mir zuzustimmen, dass die Wraithkrieger nicht so gelungen waren, die Wraith an sich aber "amazing" aussahen. Er meinte, die Masken würden fürchterlich stinken und es bräuchte 3-4 Stunden ihn ganz anzumalen für diese Rolle. Sehen täte man in diesen Masken auch nicht sehr viel und so sei er beim ersten Mal gleich gegen die Wand gelaufen.

Nach dem Panel schien er erleichtert, das ganze überlebt zu haben und als ich aus dem Saal hinausging und auf ihn traf, hat er mich verblüfft und meine Meinung über ihn noch besser werden lassen. "Thank you for your questions." 

Dazu ein dickes warmherziges Grinsen und eine völlig überfahrene Jadda.

Panel Alexis Cruz

Das war jetzt ein Unterschied sag ich euch. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein in ihrem auftreten. Alexis Cruz sprang recht selbstsicher auf die Bühne und fragte gleich nach der ersten Frage, so nach dem Motto: "Hey kommt schon, lasst uns das schnell hinter uns bringen."

Sorry, das hört sich hart an, aber so spannend ich manches fand, was er uns erzählte, so hatte ich doch immer den Eindruck er spiele grad eine seiner Rollen und wickelte das professionell ab ohne Zwischentöne zuzulassen. Als dann auch nicht innerhalb weniger Sekunden eine Frage kam, legte er einfach los und hörte sobald nicht auf. Waren Dans Antworten eher knapp gewesen, so waren diese hier eher zu ausführlich. So kamen auch nicht viele Fragen zustande und manches mal erinnerte das Panel an einen Vortrag über die Schauspielerei an sich.

Man erfuhr viel über seine Ausbildung, die er an der gleichen Artschool machte, an der auch Fame gedreht wurde. Er versprach uns einige der Sachen die er dort gelernt hatte im Workshop mit uns zu machen. Am spannendsten fand ich die Frage nach den Dreharbeiten zum Kinofilm.

Er erzählte uns, dass er damals ein Jahr lang ohne Job gewesen war, als er das Jobangebot für einen Low-Budget-Film aus dem ScienceFiction-Bereich bekam. Normalerweise hätte er so etwas abgelehnt, da es sich nicht sehr vielversprechend angehört hatte.

Aber nach einem arbeitslosen Jahr hätte er alles angenommen und so begann seine Zeit bei Stargate und er hatte es nie bereut. Er hatte diese Rolle mit soviel Enthusiasmus gespielt, einfach aus dem Gefühl heraus wieder schauspielern zu können und seinen wir alle mal ehrlich, dass kann man im Film sehen. Skaara strahlte den ganzen Film über und seine Zufriedenheit über den Job prägte die Rolle sichtlich.

Ich fragte, als er mal Luft holte, wo denn gedreht worden war. Er hatte zuvor berichtet, dass viel davon in Amerika gedreht worden war. So hatten sie sein gesamtes Heimatdorf dort in einer der Wüsten aufgebaut. Alexis beschrieb es als eines der bemerkenswertesten Erlebnisse seiner Schauspielerkarriere. Die Crew hatte sich nachher auf einer Düne gesetzt und nachdem die Sonne untergegangen war konnten sie beobachten, wie das ganze Dorf abbrannte. Es muss einmalig gewesen sein, das zu beobachten.

Er berichtete viel von seiner Schauspielerei und sagte frei heraus, er wüsste nicht wo er heute ohne seine Schauspielerei wäre. Auf die Frage, welche Rolle er gerne gespielt hätte, erklärte er, gerne Legenden der Leidenschaft neu zu verfilmen und die Rolle Bratt Pit´s zu übernehmen wäre toll.

Alles in allem war es dann noch ein spannendes Panel, aber der junge man ist so alt wie ich und irgendwen von der Con werde ich jetzt mal zitieren: "Meine Güte kommt der altklug daher!" *Jaddanickt*

Photosession Samstag

Gleich vorweg, die Session dauerte etwas länger und daran waren wir nicht ganz unschuldig. Ich bestellte mir ein Gruppenbild, das hatte ich letzten Jahr bereits gemacht und nicht bereut. Hätte ich gewußt wie oft ich bis dahin noch mit den Schauspielern vor der Kamera stehen würde...

Ich stellte mich also in die Schlange und gleich vorweg, die Bilder die Wolfcon bietet sind erstklassig. Zum einen wird immer gleich geprüft ob alle gut aussehen und die Augen offen hatten. Die Ausleuchtung stimmt und die Schauspieler sind motiviert. Die Bilder werden dann noch am gleichen Tag ausgedruckt und auf Wunsch mit Rahmen - und jetzt kommt der Superclou - mit den Unterschriften der Schauspieler ausgegeben. Dazu ist der Preis eigentlich auch noch verträglich, vergleicht man es mit anderen Cons. Wolfcon ist günstiger und bietet dank Unterschriften mehr, ich denke das ist generell ein Grund für die große Zufriedenheit nach den jeweiligen Cons.

Ich stand in der Schlange und hatte die Gelegenheit andere beim Gruppenfoto zu beobachten. Mein Plan stand fest, ich würde mich zwischen Dan und Peter stellen. Vor mir spielten sich seltsame Szenen ab und ich möchte sie hier nicht näher beschreiben, aber sollte Peter doch noch verklagt werden, mache ich die Entlastungszeugin!

Bei mir ging es dann ganz fix und Gott sei Dank hatte Alexis das Geschenk meiner Vorknipserin wieder ausgezogen, sonnst hätten auf dem Bild alle weiße Oberteile angehabt. Aber so ist es ein wunderschönes Bild geworden, dass ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

während ich so mit den dreien dort stand und auf das OK für das Bild wartete machte ich eine kleine Ankündigung:

"There are nearly 20 girls outside, who paid money for you three guys. Be prepared, I let them in in a few seconds. Oh, and maybee there are one or two boys between them."

Die drei haben sehr seltsam dreingeschaut und als ich die Palacer reinholte haben sie auch gleich unseren Quotenmann Nostra entdeckt. Peter schnappte sich gleich Isi und Piper, an denen er an diesem Wochenende sichtlich einen Narren gefressen hatte. Ich selbst positionierte mich gleich neben Dan. Was dann kam haben nicht wir verschuldet, die Verspätung verdanken wir alle Brian, aber im Grunde sind wir alle dankbar dafür. Brian bugsierte uns in die kompliziertesten Positionen. Probeaufnahmen gemacht und verworfen und die nächste Korrektur. Mein Knie schrie vor Schmerzen und manch einem stand der Schweiß im Gesicht, aber Brian entpuppte sich als Perfektionist. Am Ende waren es knapp 20 Aufnahmen und damit auch der letzte dabei noch grinste zeigte Brian hinter der Fotografin vollen Körpereinsatz. Mein Lächeln war trotzdem etwas verkrampft, aber das Bild ist klasse geworden. Hier das Resultat:

Dank uns und Brian wurde der Music Contest dann verschoben, aber mal direkt angemerkt, ich fand es gut, dass der Saal voll war, während die Videos gezeigt wurden.

Kurz danach folgte dann das Panel von Peter Williams, dass ich mit Spannung erwartete. Er war ja schon oft in Deutschland gewesen und so hatte ich viel über ihn gehört. Ehrlich gesagt habe ich vieles vergessen, aber ich erinnere mich an seine Aufzählung der verschiedenen Cons (Ludwigshafen, Fedcon, Fürth GCC, ...) und dass er auch zu manchen Fans aus Deutschland lange über sein Messageboard Kontakt hatte. Er fragte nach Tamara und unsere Vamp hob schüchtern den Arm. Er versprach uns für den anderen Tag ein wahnsinnig spannendes Panel, er würde uns 

Tobs fragte ihn dann "gemeinerweise", ob er bei den vielen Fragen die er im laufe seiner vielen Cons gestellt bekommen habe, eine wüsste die er sich gerne mal stellen würde. Er grübelte lang, sah ratlos aus und verschob die Frage nach hinten. Letztendlich beantwortete er sie dann erst am nächsten Tag nach seinem 2. Panel. Er berichtete noch von der Art und Weise wie er zu Stargate kam und dass er heutzutage ab und an am Set vorbei läuft und dort immer freudig begrüßt wird. Dazu kam ein Bericht von den Dreharbeiten von Riddick.

Es mag sein, dass ich hier ab und an die zwei Panels und die Berichte aus seinem Workshop durcheinander bringe. Am besten packe ich hier schon mal das meiste rein:

Peter hat zwei Kinder und wurde gefragt, welchen Berufsweg sein Sohn und seine Tochter einschlagen. Sein Sohn scheint sein Schauspieler-Gen geerbt zu haben und hat bereits in einigen Werbungen mitgespielt. So zum Beispiel in einer Werbung für "Volksbank". Vielleicht erinnert ihr euch auch dran, ich hab es noch vor Augen wie der kleine Rastajunge mit seinem Surfboard neben dem VW Bus steht und am Meer in den Sonnenuntergang schaut.

Aber nicht nur sein Sohn macht Werbung, auch Peter Williams hatte so angefangen. Am besten erinnert er sich an eine Maccharoni/Cheese-Werbung, bei der er immer wieder die super toll duftenden Maccharoni vorgesetzt bekam, sie aber nie essen durfte. Jedes mal wurden sie weggeschmissen und er fand das sehr ungerecht. Danach kaufte seine Mutter dem Jungen erst mal seine Nudel und er durfte sie endlich essen.

Peter lies sich auch, wie im Meet and greet über deutsche Raggaemusik aus und bekundete seine Begeisterung für Patrice, Seed und vor allem Gentleman. Er meinte, Gentleman sei mehr jamaikanisch als viele Jamaikaner. Was war noch... ach, das Thema bei dem Min aufblühte, Peter outete sich als totaler Fußballfreak und Kenner der Szene. Sein Favorit hier in Deutschland seien Ballack und Overath, sowie Ronaldo. und im laufe des Wochenendes tauschte er sich immer mal wieder mit einem Nebensatz mit Min über Fussball aus.

Ich fragte ihn, da er in der Serie als Apophis viele Gesichter hatte, eines besonders bevorzuge. Schließlich hätte man ihn stark und mächtig, verletzt und gedemütigt und auch alt und sterbend gesehen. Natürlich mochte er seine Auftritte vom Anfang, da hätte er schließlich noch jung und schön ausgesehen. Aber dann wurde er recht ernst und berichtete von den Erfahrungen als alternder sterbender Apophis. er hätte sich wie sein Vater (oder Großvater?) gefühlt, als dieser im Sterben lag. Zumindest stellte er sich diese Erfahrung so vor und das wäre doch ein recht einschneidendes Erlebnis gewesen.

Diese Szene kam später noch einmal in einem heitereren Zusammenhang zur Sprache. Das Thema hieß wie immer "Jokes on the set":

Es war der letzte Take eines langen Drehtages gewesen und er hätte anschließend dringend einen Flieger erreichen müssen. So lag er nun da und starb eindrucksvoll. Die Schlußklappe viel und alle ließen ihre Sachen liegen und gingen nachdem Peter Deluise die Dreharbeiten für beendet erklärt hatte. Peter Williams aber blieb hilflos in seinen Gurten auf dem Bett liegen. Erst 20 bis 30 Minuten später kam für ihn die Erlösung, nachdem bereits die Lichter erloschen waren und er es schon gar nicht mehr glaubte. Zwar waren es nur ungefähr 30 Minuten, ihm war es viel länger vorgekommen.

Auch bei Peter kam das Thema, welche Rollen er gerne haben würde. Er zeigte sich frustriert über den Film Cool runnings, bei dem ein jamaikanisches Bobteam sich bei Olympia anmeldet. Beim Casting hätte man ihn nicht genommen und am Ende sei kein einziger des Teams Jamaikaner gewesen. Diesen Film würde er gern neu inszinieren. Das läge ihm am Herzen.

Peter Williams mag übrigens auch Bob Dylan, aber er mag nicht Herr der Ringe. Keine Ahnung wie ich da grad drauf kommen, aber er hat`s gesagt...

Peter hatte auch eine super Idee für die letzte Szene in Stargate. General O´Neill hat grad die Welt gerettet, vielleicht endlich seine Sam geküßt und nun steht er nach wohlverdientem Feierabend in einem Supermarkt um sich noch ein Sixpack Bier zu kaufen. Er legt die Ware auf das Band, kramt in seiner Hose nach dem Geld und schaut auf, als er bezahlen will. Der Kassierer aber sieht aus wie Apophis, ist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten und lächelt ihn kalt an. - WOW, das hat was!!! Peter meinte, es würde schocken und Raum für Spekulationen lassen, aber noch hätte er seine Idee nicht an den Mann bringen können. Aber er kündigte an, als hätten wir es noch nicht gewußt, am Ende der Staffel 8 zurück zu kehren. In einer alternativen Zukunft lebt Apophis noch und er trägt Bart. Ob er in Staffel 9 noch mal auftauchen wird ist fraglich, aber nicht unmöglich.

Vielleicht hab ich jetzt einige Panels vermixt, das möge man mir verzeihen, den Rest werde ich dann am Sonntag im zweiten Panel unterbringen. Aber alles in allem waren die Panel mit Peter lustig, interessant und spannend.

Versteigerung

Die Auktion war der nächste Programmpunkt und etwas Geld hatte ich mir dafür reserviert. Es waren nicht soviele Objekte, aber einige lohnten sich doch. Daisyschatz ersteigerte ein Frühstück mit Dan Payne für 105,- Euro und laut ihrer Erzählungen am Sonntag muss es seeehr lange gedauert haben und beiden viel Spaß bereitet haben. Harry war regelrecht im Bieterausch und auch ich versuchte ein Schnäppchen und ergatterte einen Jaffa-Pappaufsteller, den ich allerdings dann abends doch an Harry weiterverkaufte. Es gab ein paar Plakate mit Autogrammen, Autogrammbilder und noch einen weiteren Papp-Aufsteller, aber auch ein schickes Shirt, bei dem Brian anbot es von Peter Williams präsentieren zu lassen. Für die Mädels ganz nett, aber Harry hatte andere Vorstellungen und verlangte für einen stolzen Preis, dass Sib es vorführte. Hut ab, Sib! Sie zeigte Einsatz und Harry hatte sein Autogrammshirt, dass er später auch noch von Sib hat unterzeichnen lassen.

Am Ende gab es viele zufriedene Gesichter, einen lächelnden Peter, der  seinen Body für sich behalten kann, Fans die ein Schnäppchen gemacht hatten und Harry. Nahtlos ging es im Programm mit dem Panel von Alexis Cruz weiter. Ich hatte nicht solche Lust darauf mich zum Affen zu machen, da ich mir schon vorstellen konnte, was er mit den Gästen vorhatte. Ich war also nicht dabei und kann hier nur auf andere Conberichte verweisen, aber so weit ich gehört habe, durften sie sich wirklich alle zum Affen machen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Autogrammstunde

Jetzt fehlte mir zu meinem Glück nur noch die Autogramme. Ich hatte meine Kappe dabei und berichte mit Stolz, dass sie nun 17 Unterschriften trägt! Was da alles so geschah weiß ich nicht mehr, nur dass ich sehr lange mit Peter diskutierte, weil er unbedingt in Gold auf mein Poster unterschreiben wollte, ich aber auf Silber bestand... er hat sich über mich hinweg gesetzt mit der bemerkung: "Ich bin ein Gott, ich kann das tun, wenn ich es will!" Es sei ihm verziehen. 

Dan unterschrieb fast alles mit seinem "Super", das war er sich als Supersoldat schuldig und kam allseits gut an. Er staunte auch nicht schlecht, wie viele Unterschriften schon auf dem Poster und der Mütze waren und suchte angestrengt nach einer freien Stelle. 

Für Alexis hatte ich (vielmehr Luka) etwas spezielles mit gebracht. Ich war mit Luka auf der Comic-Börse in Bochum gewesen und hatte dort bereits Alexis getroffen. Damals hatte er einen wahren Autogrammmarathon für mich machen müssen, weil ich vielen Leuten dieses Autogramm als Geschenk mitbringen wollte. Damals war er noch nicht für die Wolfcon angekündigt gewesen und ich wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, vor allem bei 7,-- Euro Eintritt. Übrigens fand ich ihn damals etwas sympathischer... aber das tut hier nichts zur Sache.

Jedenfalls hatte ich ein Foto mit ihm machen lassen (Danke Luka) und ihm dieses zur Unterschrift mitgebracht. Er erinnerte sich dann auch wieder, dass ich ihn in Bochum so viele Unterschriften abgekauft hatte. Unser Stewardbild konnten wir dabei auch noch mit persönlicher Widmung versehen lassen. Danke an die Con-Orga dafür!!!  

Kostümwettbewerb

Danach war endlich Pause, denn es war schon recht anstrengend gewesen. Um 20.00 Uhr sollte es mit dem Kostümwettbewerb weitergehen. Ich kaufte noch schnell Lose bei Sib und gemeinsam stürmten wir den Italiener. Ich hatte nicht ernsthaft vor am Kostümwettbewerb teilzunehmen, war eher eine Kurzschlußhandlung. Ich hatte lange keine Konkurrenz, bis sich Andreas als Lord Zipacna eintrug. Ich verkrümelte mich beim Essen also etwas früher und legte mein Make up auf. Dan hatte in einem Panel beschrieben wie lange diese Prozedur manchmal bei ihm dauerte und auch ich nahm mir Zeit. Spacey testete das Kostüm, Amber übernahm meine Haare und allgemein war auf die Palacer verlass. Ich und Andreas (Zipacna) mussten uns bis zu unserem Auftritt in einem Schrank verstecken *grummel* und sehr lange warten. Andreas übte noch den Zipacna-Mundwinkel und ich versuchte unter meiner Maske Luft zu bekommen.

Mein Kostüm bestand aus einer schwarzen Kutte und einem Sichtschutz und stellte Anubis dar. Das allein war mir zu langweilig gewesen und so hatte ich mir das Gesicht noch etwas "verzirrt". In späteren Folgen war Anubis als schwarze Wolke in Menschen gefahren und hatte diese besessen. Leider vertrugen die Wirte das nur wenige Tage und zeigten dann Nebenwirkungen. Diesen Ausschlag hatte ich mir in das Gesicht geschminkt und wenn ich die kapuze abnahm, war ich "Anubis second edition".  Die Schausieler ließen auf sich warten, aber endlich ging ich nach Andreas auf die Bühne. Ich sag ja, auf die Palacer ist verlass und so genoß ich den Applaus, auch wenn ich unter meinen Stoffschichten nur noch fertig war und das ganze gar nicht mehr so spaßig fand wie zuvor.

Die Jury bestand aus Dan und Peter und ich konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen: "I feel like Dan Payne in his costume, waiting for Richard Dean Anderson on the set." Dan hatte zu oft betont, wie sehr unter seinem Kostüm gelitten hatte. Ich entblößte mein hässliches Gesicht und gemeinsam mit Andreas wartete ich auf das Urteil der Jury. Andreas bekam eine I0 und ich wartete gebannt. Als Peter seinen Stimmzettel umdrehte, hab ich vermutlich recht bescheiden aus der Wäsche geguckt: 0I! Peter erkannte seinen Irrtum aber schnell und drehte den Zettel herum. Somit hatten wir beide gewonnen. Brian rannte mit den Preisen heran und war äußerst großzügig. Ich bekam ein Original Autogramm von Schombing und Currie, sowie ein Bild mit allen drei Schauspielern dieser Convention. Da kann ich nur Danke sagen.

Kaum war die ganze Sache vorbei, riß ich mir die Kutte vom Leib, denn so allmählich verabschiedete sich mein Kreislauf.  Ich schnappte mir meiner Wasserflasche und rettete mich an die frische Luft.

Quiz

Nun sollte das Quiz losgehen, auf das wir alle gespannt warteten. Die Palacer trennten sich in zwei verschiedene Gruppen, dem Jungvolk "mit Mutter" (unsere Spacey) und unserer. Mit mir spielten Min, Isi und Piper, Astra und Nostra, Drew und zwei weiteren Mädels, die sich nachher noch als Goldschatz erwiesen, weil sie das erste Rätsel für uns lösten. Ich hatte noch mein Gesicht geschminkt und Kunstblut an den Fingern, das auch den Weg auf einen der Lösungszettel fand. Ab und an viel mir etwas vom Plastellin aus dem Gesicht, ich hoffe das findet nicht den Weg auf die Con-DVD.

Das Quiz selbst war genial, auch wenn es manchmal zu schnell vorwärts ging. Man musste halt berücksichtigen, dass die Gruppen in einem Pub normalerweise kleiner sind. Hier auf der Con waren die Gruppen so groß, da dauerte die Meinungsfindung dann schon mal ein paar Sekunden länger. Aber alles in allem ging es. Das Jungvolk lag lange in Führung und musste erst bei den fragen zum Allgemeinwissen passen. Wir lagen meist an dritter Stelle, zusammen mit der Gruppe um Harry, Kiki, Coombs und Co. Doch am Ende wurden wir zwei Siegergruppen und Brian (sagte ich schon, das ich ihn auf dieser Con sehr großzügig fand?) vergab zweimal den ersten Preis: Ein Gruppenbild mit Autogrammen.

Es war spät geworden, doch das Programm war noch lange nicht beendet. Brian schmiß die Anlage an und die ersten begaben sich gleich wieder auf die Tanzfläche. Ich stand mit Min zusammen und bekam das Angebot bei ihr daheim noch einen Caipi zu trinken. Na wer kann da schon nein sagen. Ich schminkte mich schnell ab und nachdem wir noch Spacey und Tochter verabschiedet und ihren Männe geknuddelt haben fuhren wir zu ihr. Ein Caipi wurde es dann doch nicht mehr, aber immerhin ein Baileys on the rocks und ein gemütlicher Con-Ausgang im Palacer-Forum.

Sonntag

Sonntagmorgen hab ich mich mal beeilt und es hat sich gelohnt: Ich bekam ein dickes Danke von Harry! (Sorry Insider!!!)

Panel Peter Williams und Mr. Unsichtbar

Ansonsten wurde morgens mal wieder die Fortsetzung des Galactica-Piloten gezeigt. Nach und nach füllte sich der Saal und alle freuten sich auf Peter Williams. Dieser betrat dann auch irgendwann den Saal mit einer bunten Mütze auf dem Kopf und dicker Sonnenbrille. Viele seiner Panelfragen hab ich vermutlich schon beim Samstag drin, aber einiges ist noch übrig geblieben um erzählt zu werden. Er berichtete erneut von den Dreharbeiten zu Riddick, wo er auf Vin Diesel traf. Ein bißchen sei er pickiert gewesen, dass Vin einen solch großer Trailer hatte - mehrstöckig. So einen hatte er wohl zuvor noch nie gesehen, geschweige denn einen mit Zaun drum herum. Der war für seine Hunde, die er immer mit dabei hatte. Aber er muss wohl sehr nett gewesen sein, denn Peter zeigte sich sehr beeindruckt über den Gefallen den er seiner Tochter getan hatte.

Diese hatte ihren 15. Geburtstag, was Vin wohl in einem Gespräch aufgeschnappt hatte. Als sie dann am Set zu Besuch kam, lies er es sich nicht nehmen ihr ein Happy Birthday zu singen.

Peter wurde nach seinen großen Idolen gefragt und ich weiß nicht wie, irgendwann sprach er plötzlich davon, dass er gerne mal einen Western drehen würde, so wie Terence Hill, den er einfach genial fände. Wir würden ihn vermutlich nicht kennen... aber da hatte er sich getäuscht und er war mehr als überrascht, als ich ihm von der ersten Reihe aus erklärte, dass diese Filme hier jedes Jahr wiederholt würden und sehr bekannt waren, da sie auch in Europa produziert worden waren.

Auch hier weiß ich nicht mehr wieso, aber er zeigte uns etwas, was er schon lange nicht mehr praktiziert hatte und war selbst erstaunt, wie gut er es noch hingekriegt hatte. Wobei er im Nebensatz anfügte, dass er mehr als 2 auch nicht mehr schaffen würde. Aber es war eine beindruckende einzelne Liegestütze.

Auf Coombs Frage hin, wie er sich die Rollen aussuche, winkte er ab. Den Luxus könne er sich leider nicht erlauben. Und unser Eierkuchen (siehe rechts) wollte dann noch wissen, wo er doch Terence Hill so verehrte, ob er nicht auch gerne mal in einem Western mitspielen würde.

Einen Cowboy spielen? Gar keine so schlechte Idee musste er sich eingestehen und je länger er darüber nachdachte, desto breiter wurde sein Grinsen.

Coombs war an diesem Morgen wohl wacher als ich und legte mit einer weiteren Frage nach: Wenn er die Wahl hätte zwischen einer hohen Gage für eine ätzende Rolle und im Gegenzug aber der Rolle die er sich schon immer gewünscht hatte. Wie würde er sich entscheiden? Hier zeigt sich wer clever ist: Peter würde das Geld nehmen und damit seinen eigenen Film drehen.

Auf die Frage, wie er auf das Script reagiert hat, in dem sein Serientod beschrieben stand sagte er schlicht und ergreifend "Scheiße"! Wie man sieht hat er fleissig Deutsch gelernt.

Peter wurde auch aufgefordert etwas zu singen, doch er verwies auf seine Erkältung und zückte zumindest seine Mundharmonika.

Unser Tobs hatte da auch noch diverse Frage und meist kommentierte Peter sie mit einem "Good question, Wow!"

Zum einen welches Buch er zuletzt gelesen hatte. Aber da winkte er ab, da eher Magazine lesen würde. Aber Tobs konnte das noch besser, seine Spezialfrage stand ja auch noch unbeantwortet aus. Was Peter Williams tun würde, wenn er sein genaues Todesdatum kennen würde, zum Beispiel den 01. Dezember 2020.

Peter sah Tobs sehr verwundert an und ich muss Tobs noch mal fragen, ob er sich das Datum wirklich ausgedacht hatte. Irgendwie war es schon strange als Peter erklärte, es sei für ihn ein sehr spezielles Datum, da es sein Geburtstag, als auch sein Hochszeitstag wäre.

Als er dann darüber nachdachte, vielem ihm doch einige Dinge ein. Reisen stand dabei ganz oben an. Man köne dann ja auch mal dem Produzenten zusammenstauchen, der könnte einem die Kariere ja nicht mehr versauen. Oder man gründet eine Firma, wen kümmert es, wenn man sie in den Sand setzt? Man würde sich viel mehr trauen. Den spannendsten Satz aber fand ich: Ich glaube ich würde eine Religion gründen.

Tobs Spezialfrage war an der Reihe:

Was würde er sich selbst fragen, wenn er hier im Publikum säße?

Peter Williams bereitete sich vor, nahm sein Mikro und verließ die Bühne. "Peter? How was it, to play invisible?"

Peter hechtet die Bühne hinauf und zieht seine Jacke aus, drapiert sie auf dem Stuhl, seine Schuhe landen als Füße davor. Dann versteckt er sich hinter dem Stuhl und antwortet. Peter hechtet wieder ins Publikum und fragt erneut nach usw. Das hatte was und war intelligent gelöst. Das war dann auch die letzte Frage gewesen und damit war auch dieses Panel vorbei.

Workshop mit Dan Payne

Wow - Wow - Wow! Das ist das erste was mir dazu einfällt. Es fing alles mit dem Stage diving an. Er bat mehrere Leute sich unterhalb der Bühne aufzustellen. Diese sollten die fallende Person auffangen. Funktionierte wunderbar und einer nach dem anderen lies sich unter anderem in die Arme des Jungvolkes fallen. Auch ich lies mich fallen und nach mir noch viele andere. Dan erwies sich dabei als sehr galant und half den schlanken Damen nicht nur einfach vom Stuhl, er hob sie hinauf und lies sie dann sanft zu Boden gleiten. Sah jedenfalls so aus. Einige wurden von den anderen per Wellenbewegung auch weiter transportiert.

Dann folgte nach dem "trust"-Spiel das "freeze"-Spiel.

Dabei agierten immer zwei Personen miteinander. Sie konnten machen was sie wollten, bis einer der Zuschauer das Wort "freeze" in den Raum warf. Dann konnte derjenige einen im Duo ablösen und seinen Platz einnehmen. Von da an nahmen die Geschehnisse eine ganz andere Richtung. Er erklärte uns das Vertrauen das Wichtigste bei Stunts ist. Nur wenn man sicher ist, dass eine Explosion zum richtigen Zeitpunkt stattfindet, kann man solche Risiken eingehen. Timing ist der zweite wichtig Punkt. In manchen Folgen werden Sprungbretter eingesetzt um die Jaffa bei Explosionen durch die Luft fliegen zu lassen. Wenn man diese nicht im richtigen Moment traf, zertrümmerten diese einem das Knie.

Das Freeze-Spiel nahm dann auch diverse Wendungen. Ich klopfte auch irgendwann ab und war plötzlich die Bankräuberin und zückte meine Kamera als Waffe. Diese im Anschlag wurde auch ich wieder abgelöst. Drew übernahm dann auch gleich meine Kamera, aber ich konnte nicht umhin, noch schnell den Auslöser zu drücken. Drew nutze die kamera dann für ein Fotoshooting. Es passierte soviel, ich kriege das gar nicht mehr alles auf die Reihe. Tobs tanzte irgendwann und Min stieg dabei ein und am Ende klopfte noch mal Dan ab und lag dann mit einer Schöheit am Boden und rauchte die Zigarette danach. Dieses Spiel hätten wir endlos weiter spielen können und ich hoffe manches davon schafft es auf die DVD.

Dann kam es noch zu Ausschreitungen, sprich einigen Prügeleien. Dan hatte Luka so positioniert, dass alle Filmaufnahmen sehr echt wirkten und als erste forderte er Piper dazu auf, ihm mal so richtig eine zu verpassen. Nicht ohne vorher ihre Armlänge abgepasst zu haben. JoJa kam auch noch dran und durfte ihn an den Haaren durch den Saal schleudern und unser Pancake durfte ihn würgen. Daisy dagegen wurde von Dan niedergeschlagen und die hatten sich beim Frühstück sicherlich abgesprochen, denn es war perfekt.

Ein junger Mann ließ sich dann von einem Mädel schlagen, aber anstatt stilvoll zu Boden zu gehen: "Das ist alles was du drauf hast?"

Dafür das Dan bis zum Öffnen der Tür nicht wusste, was er eigentlich machen wollte, hatte er das richtig gut hingekriegt.

Photosession Quiz-Gruppenbilder

Eigentlich gibt es hier nicht wirklich viel zu erzählen, aber es war recht lustig darauf zu warten und wir alberten vor der Tür herum. Dabei entstand auch dieses Bild hier. Im Gegensatz zum Vortag ging es dieses mal schneller und wir huschten hinein und wieder hinaus.

Workshop mit Peter Williams

Peter Williams hatte uns einen Workshop versprochen und hier war er. Er zeigte uns wie er immer seine Frisur herstellte. Er nahm seine Mütze ab und die ersten Fotos entstanden. Doch Peter bat bis zum Schluß zu warten, er sähe dann sicherlich besser aus. Keine Chance, das Blitzlichtgewitter nahm kein Ende und ich war nicht ganz unbeteiligt daran.

Schmunzeln musste ich dabei immer wieder über seine Tasche. Da sagt man den Frauen nach, sie würden immer viel zu viel in ihren Taschen herumschleppen. Peter kramte immer wieder darin und die Art wie darin herum kramte... Na jedenfalls begann er fleissig seine Haare zu zwirbeln und nach einer Weile war er unsicher, wie das ganze derweil aussah und wünschte sich einen Spiegel herbei. Ich reichte ihm spontan meine Digicam mit dem letzten Foto, aber er bekam dan von Piper einen kleine Handspiegel. Und so saß unser Gott Apophis, vor dem das ganze Unversum einst erzitterte, mit einem kleinen rosafarbenen Snoopy-Handspiegelchen vor uns und frisierte sich die Haare. Ein Bild für die Götter. Er erzählte dabei wieder viel und so war es eine Mischung aus Panel und.. nun etwas sehr seltsamen. Irgendwann kamen auch Brian und Sib in den Saal. Es erging ihnen nicht anders als uns allen, wir genossen die seltsame Vorstellung.

Er erzählte uns noch eine lustige Episode vom Flughafen irgendwo in dieser Welt. Er sei sehr spät dran gewesen und die Türen zum Flieger waren schon geschlossen gewesen. Doch er hatte sein Marley T-Shirt an und zu der Zeit auch lange Rasta-Locken. Daraufhin öffnete der Flugbegleiter die Tür und sagte nur: "Bitte schön Mr. Marley". Das Grinsen auf Peters Gesicht konnte bei dieser Erzählung nicht breiter sein.

Behind the Scenes of Atlantis - Robert Vogel

Zwischendurch gab es noch ein kleines Highlight. Robert Vogel berichtete von seinen Besuchen am Set und brachte auch noch Filmausschnitte mit, die ihn in kleinen Gastrollen oder am Set zeigen. Robert war gerade dort gewesen und berichtete von einem neuen Set, bei dem er und seine Frau einige Gäste in einer Dorfschänke darstellten. 

Er hatte bereits in einigen Folgen mitgearbeitet und war oft auf viele der Darsteller und Beteiligten getroffen. Besonders erinnere er sich an ein Interview mit Peter DeLuise und war nachher sehr überrascht eine Szene daraus auf den Specials auf einer der DVD´s zu finden.

Er erzählte noch viel von denn Dreharbeiten und ich fand es sehr spannend. Schönen Dank dafür.

Panel Dan Payne

Dan hatte uns einige Fotos mitgebracht, die Tobs auf der Großleinwand zeigte. Dan erklärte was wir sahen und wir kamen wieder auf den riesengroßen Eisbären zu sprechen, in dem mal stecken musste. Muss eine fürchterliche Konstruktion gewesen sein.

Dan wurde von Daisy gefragt, welchen beruf er vielleicht gerne ergriffen hätte und Dan war sich sofort sicher: Polizist. Er wollte schon immer der "Good Guy" sein. Auch JoJa hatte ihn dazu gefragt und er betonte, es sei Zeit für einen solchen guten Charakter, sonst färbe all das Böse nachher noch auf ihn ab. Er erzählte uns viel über die Dinge die er so machte: Skydiving, Snowboardfahren und mir verriet er Abends noch das Motorradfahren. 

Ernster wurde die Stimmung als er von seinen zwei sehr krassen Erlebnissen in seinem Leben sprach, die ihn sehr geprägt hätten. Zum einen sei er als Jugendlicher beim Basketball so unglücklich verletzt worden, dass sein rechter Lungenflügel kollabierte. Er hob sein Shirt und wir konnten alle die lange Narbe an seinem Rücken sehen. Die andere Situation entstand bei einer Explosion, die ihn für 3 Monate in eine Krankenhaus verfrachtete. Er lag eine Weile im Koma und 40% seiner Haut waren verbrannt gewesen. Mann hatte befürchtet, er könne nie wieder Sport treiben, da die Narben zu Verwachsungen in den Kniekehlen führen konnten. Doch er hatte es geschafft und nur wenn man jetzt genau hinsah, sah man die Brandnarben an seinem rechten Unterarm.

Diese Erlebnisse haben ihn geprägt und bestimmen bis Heute sein Handeln. Daisy fragte nach diesen Geschichten, ob es etwas gäbe vor dem er Angst habe. Es kam wie aus der Pistole geschossen: Haie!

Dazu hatte er ein wie er meinte sehr peinliches Erlebnis zu berichten: In Australien wäre er surfen gewesen und hätte plötzlich das Alarmsignal eines Hai-Wachturmes gehört. Voller Panik sein er fast hyterisch ans Ufer gepaddelt, nur um dann zu shen, dass er der einzige war. Alle anderen Surfer hatten einfach Arme und Beine aus dem Wasser genommen  und trieben völlig entspannt in den Wellen. Zu allem Überfluss stellte sich der Hai auch noch als Delfin heraus. Damit wurde er dann immer aufgezogen und man warnte ihn immer vor den gefährlichen Thunfischen.

Wir erinnern uns sicher alle an die Folge Evolution, in der ein Kullkrieger gefangen genommen wurde. Als sie ihm die Maske abnahmen, kam dahinter ein schleimiges klebriges Etwas zum Vorschein. Dahinter wiederum steckte Dan Payne. Er erzählte uns, dass er unter dieser Geleemaske nichts sehen und kaum oder gar nicht atmen konnte. Das pulsierende Hirn wurde von einem Mitarbeiter per Schlauch aufpumte, der durch seine Hose führte. Er spricht dort den Satz: "I serve Anubis!"

Nur konte er unter der Maske nur unverständliches zeug stammeln und gerade mal die Kieferbewegungen nachahmen. So ließ ihn Peter DeLuise extra anderntags ins Studio kommen um seinen eigenen Part nachzusynchronisieren.

Eine Frage lag  mir am Herzen: Ob er mit eigenen und auch nur 10 Worten beschreiben konnte, wie seine erste Con für ihn hier gewesen war. Ich erinnere mich nicht an alle, aber laut eines Berichtes von Astra: save, comfortable, fun. Es ist ein schöner Gedanke, dass er sich bei uns sicher gefühlt hat.

Weitere Frage kamen auf und er erzählte von seinem Lieblingsbuch "Der Alchimist" und dass er auf dem Hinflug Musik von Tracy Chapman und Sarah McLaughlin gehört hatte. Auf der Suche nach einer Frage kopierte ich Tobsens Idee und bat ihn sich selbst eine Frage zu stellen. Auch er sprang von der Bühne und legte los... kann mich leider nicht erinnern.

Coombs wartete noch mit einer Abschlußfrage auf, ob er in seinem Leben gerne etwas ändern würde. Da wurde er wieder ernster und meinte ganz klar "Nein!"

Im Leben sein das wichtigste "love" und damit könnte man alles im Leben schaffen. Wir er ja zuvor ausgedrückt hat, hat alles was er erlebt hat ihn an diesen Platz geführt und es ist gut so. Er möchte nichts ändern, denn er sei ein sehr glücklicher Mensch, was auch kaum wem verborgen blieb. Solange er jeden Morgen mit einem Lächeln aufwachte, gab es in seinem Leben nichts zu ändern. Hier zeigt sich wieder das Conventions nicht einfach nur etwas mit Fansein zu tun haben, sondern in erster Regel mit Menschen. Stargate, die Serie, bietet hier nur die Platzform für ein gemeinsames Erleben und Kennenlernen. Nach kurzer Zeit des Sackenlassens kam sein verdienter Applaus und dieses Panel war beendet. 

Panel Alexis Cruz

Dieser Bericht ist einfach, denn dieses Panel habe ich geschwänzt, weil der immer soviel schwatzt.

Autogrammstunde Gruppe

Wir hatten das Quiz gewonnen und so durften wir uns neben dem Gruppenfoto nun auch noch Autogramme darauf abholen. Ich bat Dan irgendetwas besonderes darauf zu schreiben. Mir würden die Ideen ausgehen und er sei jetzt gefragt, sich eine Widmung für die Quizgewinner zu erdenken. Er ließ sich nicht lange Bitten und grüßte das "Super-Quiz-Team". Alexis gratulierte dem "Gewinner-Team" und Peter Williams schrieb: "Die besten Hirne haben gewonnen!"

Ich verklüngelte noch etwas Zeit, denn ich wollte die Gelegenheit nach dem letzten gegebenen Autogramm noch ein persönliches Wort an Dan zu richten, der für mich zum Highlight der Con geworden war. Irgendwie war es doch bisher immer so, dass man am meisten bekam, von dem man am wenigsten erwartete. Dan hatte mich mit seiner charmanten, ehrlichen, höflichen und ruhigen Art beeindruckt und so ging ich zu ihm und bedankte mich noch einmal für sein Kommen. Er habe uns ein wunderbares Wochenende beschert und ich hätte mich sehr gefreut ihn kennen zu lernen. Er strahlte über das ganze Gesicht, denn am Anfang war er noch unsicher gewesen und bedankte sich herzlich. 

Er stand doch glatt auf und umarmte mich!!

Auch bei Peter hatte ich dazu noch Gelegenheit und mein Dankeschön kam aus vollem Herzen, denn er ist ein äußerst sympathischer junggebliebener Zeitgenosse. Sie haben unsere Nähe zugelassen und keine Barrieren aufgebaut. Auch Peter freute sich über dieses persönliche Dankeschön und dankte mir mit einem sehr herzlichen Lächeln und einem Händeschütteln (was sich hier jetzt mal nicht negativ anhören soll). Alexis fand ich generell nicht so spannend und die Gelegenheit ergab sich auch nicht mehr während der Autogrammstunde.  

Tombola

Ja die Tombola war was feines. Ich ahb Sib gleich die ersten 12 Nummern abgekauft und hatte noch 6 von Spacey dabei, die ja Sonntag nicht mehr da war. Die Verlosung bestritt Alexis und der legte sich richtig ins Zeug. Da es wieder verschiedene Farben gab, wusste man manchmal gleich, dass man verloren hatte, was zu dem ein oder anderen Fluch aus dem Publikum führte. Ich konnte nicht meckern, auch wenn mir Harry meinen Lieblingspreis weggewonnen hat;)

Ich gewann gleich am Anfang ein Autogramm von Anna Luise Plowman, der Osiris-Darstellerin. Das freute mich besonders, weil ich diese Schauspielerin und ihre Rolle fantastisch finde. Kurze Zeit später konnte ich noch ein weiteres Autogramm mein eigen nennen. Darauf waren alle drei Schauspieler dieser Con vertreten. Es macht schon Spaß öffentlich vor Freude zu jauchzen...

Aber nicht nur ich hatte Glück, denn ich konnte für Spacey auch noch einen Papp-O´Neill abstauben. Wir haben Spacey abends noch angerufen und sie verstand erst gar nicht was wir ihr sagen wollten. Am Ende jauchzte auch sie vor Freude und wenn ich mich nicht irre, steht erst jetzt bei ihrer Tochter im Zimmer, einem ebenso großem Stargate-Fan wie ihre Mutter.

Zu den besten Preisen galten für mich die beiden Eintrittskarten zur Atlantica-Wolf-Con im nächsten Jahr. Gratuliere Harry!

Music Video Contest

Astra rules - so könnte man es umschreiben. Es waren ca. 10 Videos im Rennen und ich bereue es bis heute, meines nicht fertiggestellt zu haben. Wunderschön fand ich das Video von Lena/Daisy: "A tribute to SG-1", ein sehr gefühlvoller Song und gefühlvolle Bilder. Einer meiner weiteren Favoriten war der Apophissong... der hatte was. Coombs hatte sich an einer Parodie zu Jack-Ass versucht, die dann eher zu einer T-Ass wurde, damit belegte sie den zweiten Platz vor Daisy.

Zum Gewinnervideo ist zu sagen, dass ich weiß, nicht jeder vermag etwas mit den Randfichten und dem Holzmichel anzufangen. Aber wenn man sich mal darauf einläßt, ist es ein richtiger Schenkelklopfer. Und ein gut gemachter dazu, denn die Schnitte sind astrein und die Szenenauswahl ist vortreffliche. Mein Lieblingsmoment in diesem Song: Major Davis und seine unbändige Freude über Jacks überleben!!!

Art Show

Richtig groß war die Beteiligung nicht, aber ein Sahnestück war dabei. Andreas, richtig, mein Kollege aus dem kostümwettbewerb hatte sich auch hier ins Zeug geschmissen. Neben ihm trat Hobbes/Nike an, die ich hier kennen und schätzen (zwinker) gelernt habe. Als Goldschmiedin hat sie ein wunderschönes Schmuckstück erschaffen und präsentiert. Wenn sie mir mal ein Foto überläßt, veröffentliche ich es hier dazu. Wie auch beim Kostümwettbewerb gewannen beide und bekamen von Peter Williams ebenfalls großzügig Preise überreicht.

Closing

Das Closing war herzlich und kurz. Was sollte auch noch groß gesagt werden? Natürlich bedankte sich zurecht alle bei den Organisatoren, die Schauspieler sich bei uns und wir uns bei ihnen. Gemeinsam hatte wir ein wunderschönes Wochenende verbracht, das uns allen lange in Erinnerung bleiben würde. Peter ließ es sich nicht nehmen auch von uns noch ein paar Aufnahmen zu machen, bevor er die Bühne endgültig verließ.

Ich kenne leider nicht alle vom Orgateam namentlich und habe auch nicht von allen Bilder, aber ich nehme die Gelegenheit hier war, um mich zu bedanken.

Danke an

Tobs an der Technik

Sib für das jederzeit offene Ohr und das Lächeln

Luka für den ausdauernden rechten Arm

Harvey und Co für die reibungslosen Abläufe und die Lächelkontrolle auf den Bildern

Regina, für die viele Mühe beim Palacergruppenfoto

Maja und Co für das Quiz und all die anderen kleinen und großen Dinge

und natürlich Brian!

(konnte Euch leider nicht alle knipsen)

       

       

war das schon alles? nö da kam noch was:

Grillen

Ich verlies nach dem Closing den Saal und erfuhr, dass noch ein Grillabend geplant sei. Irgendwie war das an mir vorüber gegangen und ich habe mich sehr gefreut dabei zu sein. Einige vom Jungvolk und Co. hatte einen ganz guten Draht zu den Schauspielern und luden sie dazu ein. Die ließen sich auch nicht lange bitten. Aber es sollte persönlich bleiben. Also keine Fotos und Co und nur eine kleinere Anzahl von Leuten.

Nun nachher waren es doch der eine oder andere mehr und es war recht improvisiert. Harry machte den Grillmaster zusammen mit Hobbes, während der Rest sich bei Pappbechern, Wein und Decken bequem machte. Alexis hatte auch seine neue Freundin dabei und die bewies erst mal Talent im Flaschen öffnen. Cassys Wagen stiftete uns Raggeamusik, das Wetter hielt sich so gerade und wir plauschten einfach. Dan war sichtlich müde, aber versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Unterhaltungen gab es nur auf Englisch und JoJa und ich fingen irgendwann an, neue Fanfiction zu ersinnen. Auf Englisch wohlgemerkt, was bekanntlich nicht zu meinen Stärken gehört.

Dan hörte übrigens interessiert zu und erhielt von uns immer wieder Erklärungen dazu. Besonders beeindruckt zeigten sich die Überseeler von den vielen Hasen, die durch die Büsche flitzten. Alle genossen diesen Abend und die Gespräche. Als Cassys Batterie zu neige ging, mussten wir auf die Musik verzichten, aber auf so einem Spiel- und Parkplatz sind die Ablenkungsmöglichkeiten vielseitig und so spielten einige mit Peter Fussball.

Irgendwann wollte sich Alexis mit seiner Freundin zurückziehen und leider nahmen auch Peter und Dan dies zum Anlaß sich zu verabschieden. Ganz so schnell ging es dann doch nicht. Peter verknipste erst noch etliche Bilder mit uns und ich erlaubte mir dann noch ihm meine Kamera zu reichen. Ergebnis seht ihr ja da oben. Am Ende gab es noch ein Massenknuddeln in zwei Etappen mit Peter bevor sie sich winkend Richtung Hotel davon machten.

Einige vom Jungvolk machten sich nun auch auf die Segel zu streichen, doch Harry und ich forderten alle noch einmal auf, sich in einem Kreis einzufinden. Da kam mächtig Conblues auf und ich wünschte mir die Leuts von der Orga hätten uns hören können. Alle sahen mich erwartungsvoll an: Du bist die älteste... sag was! 

Ich hatte Dan in seinem zweiten Panel am Sonntag die Frage gestellt, mit welchen Worten er dieses Wochenende beschreiben würde, wenn er es mit nur 10 Wörtern tun müsse. So forderte ich auch alle im Kreis stehenden auf, ein Wort über diese Con zu sagen. Ich wiederhole hier nicht alles, denn es war eine recht persönliche Stimmung. Ich sage nur, es war schön. Damit will ich hier auch enden und sage allen:

Danke schön...

Eure Jutta/Jadda